Rezensiert von Diemut Majer, in: Das Historisch Politische Buch, Jg. 66, Heft 1 / 2018, S. 114-115.
„Die Autorin bettet Munks Biographie in die jeweilige Entwicklung der von ihr bearbeiteten Rechtsgebiete ein. Das umfängliche Werk von fast tausend Seiten, dass seine Entstehung der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft verdankt […] vereint somit persönliche Elemente mit Zeitgeschichte, Rechtsgeschichte und Rechtsvergleichung. […] Ergänzt wird das Werk durch ein fast zweihundert Seiten starkes Kompendium, das Kurzbiographien von achtzig Personen beinhaltet, mit denen Munk persönliche oder wissenschaftliche Verbindung hatte. Es sind viele bekannte Namen darunter, wie Fritz Bauer, Minna Cauer, Felix Frankfurter […] Sie zeigen, dass sowohl in der Weimarer Zeit wie auch nach 1945 in der Bundesrepublik Deutschland die Rechtsentwicklung von zahlreichen liberalen und sozial engagierten Persönlichkeiten bestimmt wurde, und eben nicht von den „Ewiggestrigen“, wie dies in der jüngeren Geschichtsschreibung oft vermutet oder unterstellt wird.“