Frau Dr. Oda Cordes übergibt eine Reprografie historischer Dokumente aus dem Generallandesarchiv des Landes Baden-Württemberg. Enthalten ist ein von der jüdischen Lehrerin Dr. Dora Lux verfasster Lebenslauf über ihre Erfahrungen im Nationalsozialismus und über ihren beruflichen Werdegang kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs aus ihrem Wiedergutmachungsverfahren. Dazu gehört ein Dienstausweis der Lette-Schule aus dem Jahre 1933, ausgestellt von der von den Nationalsozialisten abgesetzten Direktorin Lilly Hauff. Dieser Dienstausweis, Zeichen des mutigen Widerstandes gegen die Nationalsozialisten, diente Dora Lux als Nachweis, um sich nicht als Jüdin registrieren zu müssen. Er war auch Grundlage für die Ausstellung eines Passierscheines, womit Dora Lux die ungehinderte Reise aus Berlin und damit ihre Rettung vor den Nationalsozialisten gelang.
OKT
2016